Rede im Kreistag (2)
Fortsetzung der Rede....
Die CDU schürt die Ängste der Eltern der GS Heldrungen, in dem sie ihnen nicht den Irrglaube nehmen, die veränderte Schuleingangsphase würde mit dem Umzug nach Oldisleben wegfallen. Das ist übrigens ein Irrtum in ihrem Antrag, es gibt keine Versuchsschule mehr. Ich finde das nicht in Ordnung, dass sie mit den Ängsten der Eltern spielen.
Und sich dann auch noch hinstellen und die demokratische Entscheidung der Schulkonferenz in Greußen in Frage zu stellen, weil sie der Meinung sind,gehört haben zu wollen, dass nicht ALLE in Greußen für die Gemeinschaftsschule sind… also das halte ich für sehr bedenklich.
Wir verstehen ja die Suche und Findung in die neue Rolle, seit die CDU nicht mehr den Landrat stellt. Die Art und Weise sich aus dieser Sicht einzubringen wirft allerdings Fragen auf, denn die Verantwortung von 22 Jahren mit den bekannten Folgen, kann man nicht so einfach abstreifen.
DIE LINKE hat sich bereits in ihrem Kommunalwahlprogramm 1999-2004 dazu bekannt, keinen Schulschließungen aus finanziellen Gründen die Zustimmung zu geben. Das haben wir auch konsequent vertreten.
Der jetzt vorliegende Entwurf ist im sachlichen Miteinander entstanden. Den Zwängen des demographischen Wandels, dem vorhandenen Investitionsstau und den finanziellen Möglichkeiten musste Rechnung getragen werden. Hier Wollen und Können auszuloten war ein komplizierter und auch schmerzlicher Prozess.
Erstmalig in der Geschichte des Kreises und sehr hilfreich war die Anhörung zu dem vorliegenden Entwurf. Die Mehrheit der Vorschläge und kritischen Bemerkungen fanden im Entwurf Berücksichtigung. Alles war aber nicht umsetzbar. Das zeigen auch die heutigen Demos, wie um jeden Schulstandort gekämpft wird. Für den vorliegenden Entwurf zu stimmen ist nicht gegen, sondern für unsere Kinder in der Region Kyffhäuserkreis entsprechend unserer Möglichkeiten.
Wir werden dem Entwurf zustimmen und werben dafür.
11.09.2013 / Torsten Blümel