Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer

Warum Herr Krautwurst nicht weiß, was eine Krautwurst ist

Nur weil die CDU gerade in Not ist, muss daraus nicht unbedingt eine Tugend werden. Es heißt zwar, wenn es denn gut geht, man habe aus der Not eine Tugend gemacht, aber damit ist nicht immer zwangsläufig ein Erfolg verbunden. 

Dahingehend kann ich den Namenswortspielchen in der heutigen TA (Ausgabe Sondershausen - Link siehe unten) nicht unbedingt folgen. Weil der Einstieg nicht korrekt ist und auch Torsten im Wahlkampf nicht ein paar Blümel verteilt, sondern sich immer noch dem Kochen als Hobby verschrieben hat.

Und einem Koch fällt natürlich gleich auf, dass da etwas nicht stimmen kann, wenn der gleichnamige CDU-Kandidat am Donnerstag Krautwurst verteilen will. Denn eine Krautwurst ist mitnichten eine Bratwurst mit Sauerkraut! Wikipedia hilft da schnell weiter: "Eine Krautwurst ist eine Wurstspezialität aus Oberfranken... Sie ähnelt einer Leberwurst, die mit Kraut gestreckt wurde." (http://de.wikipedia.org/wiki/Krautwurst).

Also haben wir jetzt folgenden Sachstand: Die CDU versucht uns etwas unterzujubeln, was in Wahrheit nicht das ist, was es sein sollte. Das könnte uns sauer(kraut) aufstoßen. Vor allem, wenn Herr Krautwurst meint, witzig seinen Senf dazugeben zu müssen. Auch das passt aus seiner Sicht nicht ganz, denn die Bedeutung dieses Satzes ist ja: "dass sich eine dritte Person (meist unerwünscht) in ein Gespräch einmischt" (http://de.wiktionary.org/wiki/seinen_Senf_dazugeben).
Das ging dann wohl eher in die Hose. Hoffentlich spielt er jetzt nicht die beleidigte Kraut... ähm Leberwurst.

http://www.thueringen-kiosk.de/library/readArticle/publisher/TA/documentID/Z0R0001349799/parentdocID/Z0R0001356487/pos/180/total/212/page/21/aap/3/tap/10


19.05.2014 / Torsten Blümel