LINKE-Kreistagsfraktion schreibt Ministerin an

Bahnhaltepunkt Reinsdorf soll erhalten bleiben

Im Dezember 2015 soll der Bahn-Haltepunkt Reinsdorf geschlossen werden. In den nächsten Wochen werden die endgültigen Entscheidungen fallen. Wie das gestrige Pressegespräch der NASA GmbH gemeinsam mit der Thüringer Schwestergesellschaft NVS GmbH in Halle vermuten lässt, sind die Planungen zum Fahrplanwechsel am 13.12.2015 schon weit vorangeschritten.

Aus diesem Grund hat sich Fraktionschef Torsten Blümel in einem Brief an die zuständige Infrastrukturministerin Birgit Keller (LINKE) gewandt. Vorausgegangen waren Gespräche mit Reinsdorfer Bürgerinnen und Bürgern sowie mit Adrian Jost von der Naturstiftung David.

Im Schreiben an die Ministerin fordert Blümel den Erhalt des Haltepunktes Reinsdorf. Er appelliert an die Ministerin: „Der Kyffhäuserkreis ist sehr ländlich und somit durch eine geringe Bevölkerungsdichte geprägt. Das darf allerdings nicht dazu führen, dass Orte komplett von Teilen des öffentlichen Nahverkehrs abgekoppelt werden.“ Er verweist auch darauf, dass in den vergangen Jahren Fördermittel aus ihrem Ministerium an den Verein Hohe Schrecke ausgereicht wurden. Mit dem Geld wurde ein optimiertes Wanderwegenetz geplant, welches den Haltepunkt Reinsdorf einschließt. „Die Schließung wäre ein Rückschlag für dieses Projekt.“, schreibt Blümel an die Ministerin.

„Uns ist natürlich verständlich, dass auf Seiten des Betreibers nach Optimierungsmöglichkeiten gesucht wird. Es stellt uns allerdings nicht zufrieden, wenn dadurch nach und nach der ländliche Raum vom Streckennetz abgekoppelt wird. Wir möchten Sie dringlichst bitten, sich dafür einzusetzen, dass der Bahnhof Reinsdorf nicht gänzlich vom Streckennetz genommen und geschlossen wird.“, schließt Blümel seinen Brief.


11.02.2015 / Torsten Blümel