Vor 18 Jahren musste sich der seit 1991 im Amt befindliche Landrat Peter Hengstermann (CDU) das letzte Mal einer Stichwahl stellen. Es wird Zeit, dass er mal wieder dort landet!
Allerdings wird es recht knapp, denn der grünen Kandidatin kann man genau so wenig ein akzeptables Wahlergebnis vorhersagen, wie dem parteilosen Kandidaten Mario Merten. Beide zusammen werden kaum mehr Stimmen ziehen, als sie überraschenderweise 2006 der Kandidat vom mittlerweile in der Bedeutungslosigkeit versunkenen VIBT bekam. Dazu kommt, dass die SPD mit einer unbekannten Kandidatin antritt, die über die “Bratwurst” (so ähnlich geformte Straße, die die ehemalige Kreisgrenze bildet… wobei der Begriff aus dem Ostteil des Kreises stammt [eine Bratwurst ist keine Roster], auf der anderen Seite heißt die Bratwurst Stöpel) hinaus nicht bekannt ist. Böse Zungen behaupten, die Kali-Connection in Sondershausen funktioniert und die SPD will dem Landrat damit das Geschenk des Wahlsieges machen, damit der nächste Beigeordnete auch wieder von der SPD kommt. Wahr ist zumindest, dass sich CDU und SPD in Sondershausen gegenseitig nicht weh tun und gemeinsam die Ämter in Rathaus und Landratsamt verteilen.Die beste Steigerung von 2000 auf 2006 konnte allerdings die LINKE (PDS) verzeichnen. Wie in 2000 trete ich wieder an, allerdings war ich damals erst seit 3 Jahren wieder in der Politik im Kyffhäuserkreis vertreten und somit ein No-Name. Das sieht heute etwas anderst aus und ich denke schon, dass ich mir ein Ergebnis um die 25% zutrauen kann, weit vor SPD und noch weiter vor den anderen KandidatInnen. Nicht ausreichend, um in der Stichwahl dem Landrat sehr gefährlich zu werden. Aber ein Schuss vor den Bug für seine fatale Politik wäre das schon.
Aber gezählt wird am 22. April. Warten wir mal ab!
23.01.2012 / Torsten Blümel