Gauck(ler) am Werk

Nun ist er gewählt, der neue Bundespräsident... Wobei durchaus die Frage erlaubt sein dürfte, wer ihn überhaupt gewollt hat.

Nun ist er gewählt, der neue Bundespräsident. Und das mit immerhin 991 Stimmen von über 1100 möglichen aus dem eigenen Lager.
Einige haben ihn also nicht gewollt. Wobei durchaus die Frage erlaubt sein dürfte, wer ihn überhaupt gewollt hat.

Die SPD hat ihn eigentlich nicht gewollt. Sonst hätte sie ihn damals nicht aussichtslos gegen Wulff aufgestellt. Das muss jetzt auch nicht bewiesen werden, es ist ein Fakt, dass Gauck ein aussichtsloses Rennen bestritt. CDU und FDP haben ihn damals auch nicht gewollt, denn die hatten bekannterweise Wulff aufgestellt.
Die CDU war nach dem Rücktritt von Wulff zwar sichtlich angeschlagen, aber deshalb noch lange nicht bereit, diese Niederlage noch dadurch zu verstärken, nun gemeinsam Gauck aufzustellen. Das wusste auch die SPD und gedachte nun, die Koalition unter Druck zu setzen, in dem sie wieder den Gauck aufstellte. Konnte ja bei den Mehrheitsverhältnissen nichts passieren. Doch dann kam der Niedergang der FPD bei den Wahlumfragen dazu und das dringende Bedürfnis sich gegenüber der CDU zu profilieren und so brachte man auch Gauck ins Spiel. Aber eigentlich wollte auch die FDP den Gauck nicht wirklich. Was wiederum die CDU nicht wissen konnte. Also knickte Frau Merkel unbedacht ein, bevor die FDP gewann und plötzlich hatte alle einen Kandidaten, den sie eigentlich nicht wollten.

Ja und nur so kam es eigentlich zur Wahl von Gauck. Keiner wollte ihn, viele mussten ihn dann aber wählen, um den Schein um die Demokratie zu wahren. Aber alle werden am Ende sehen, was sie davon haben werden.Zu spät!


18.03.2012 / Torsten Blümel